Eine Eichentür mit einem Klopfer in Form eines Löwen im oberen Geschoss des Hauses(Dubhe Wildpranke)

Sie geht zu ihm und legt ihre Arme um sein Hals.
leise flüstert sie.
"Sie kommt schon wieder...ganz bestimmt..."
sie lächelt leicht,auch wenn es ein wenig traurig wirkt und lehnt ihren Kopf gegen seinen.
"Sie vermisst dich doch auch.."

Er antwortet nicht, unfähig sich zu rühren steht er da und sieht aus dem Fenster. Er will Dubhe umarmen, ihr sagen, was er für sie empfindet, aber er will Merelin nicht betrügen. Rekain schluckt seine Trauer hinunter, versucht gefasster zu wirken. Dann sieht er sie an und flüstert mehr zu sich selbst:"Will ich das überhaupt?"
Er drückt seine Stirn gegen ihren Kopf und schließt die Augen. Die Nähe, die Berührung tut ihm gut und er will, dass dieser Moment nie endet.

Sie schließt ihre Augen mit einem leicht leidenden Blick.
Sie dreht ihn zu sich und legt sich in seine Arme, ruig atmet sie und drückt ihn ganz fest an sich.
"Ich weiß, dass es schwer ist.."
Der Gedanke, dass Rekain sie mag, lässt ihr Herz schneller schlagen. Alles, was gerade passiert, hat sie früher nie zu spüren bekommen. Umso intensiver umarmt sie ihn.
"Tu nur das, was du für richtig hälst..."

"Ich weiß nicht mehr,was richtig und falsch ist...",flüstert er und vergräbt sich weiter in ihre Haare.
"Das alles ist so...kompliziert..."

"kenne ich....Entscheidungen zu treffen sind schwierig....aber du musst das garnicht...rede doch in Ruhe mit ihr, wenn sie wieder da ist."
Ob sie überhaupt wieder kommt? Dubhe blickt ein wenig Böse bei dem Gedanken, das sie ihn einfach alleine gelassen hat. Sie weiß von nichts. Absolut garnichts! Gerade in dieser Zeit hätte er sie doch so sehr gebraucht..

Rekain drückt sie an sich. Er wird ganz still,genießt nur ihre Nähe. Plötzlich zieht er zischend die Luft ein und weicht zurück, stolpert und fällt fast hin beim Versuch, das Gleichgewicht wieder zu finden. Er geht auf die Knie und hält sich den Kopf.
"Nein...nein...", murmelt er immer wieder und schüttelt den Kopf.
Dubhe weiß, es ist wegen seiner Schwester...

"NEIN!", brüllt er und springt auf. Er stolpert wieder und hält sich am Tisch fest.
"Es tut mir leid, nein ich wollte das nicht! NEIN!...es tut mir so leid, marci, ich verspreche...-nein! Hör mir zu! Bitte!"
Fast flehentlich schreit er herum.
"Ich bin ein MONSTER!",schreit er, lauter als zuvor und die Wände vibrieren leicht. Dann sieht er sich um, entdeckt Dubhe und wirft ihr einen entschuldigenden Blick zu,bevor er aus dem Zimmer stürzt und den Gang entlanghastet. Mitten im Laufen wirft er sich auf alle Viere und rennt schneller.

Sie blickt leidend zu ihm, den Kopf leicht geneigt. Ihre Lippen zittern und ihr Kopf schüttelt ganz langsam und leicht hin und her.
"Nein..bitte.." sie sieht nur wie er raus rennt und das weite sucht.
"VERDAMMT!" Sie stürmt durch das Zimmer und packt sich am Kopf, ihre Augen schwimmen im Tränen.
Ihre Hand liegt fest am Dolch, bis sie ihn mit Wucht in den Tisch rammt. Risse entstehen drum herum und der Tisch wackelt gewaltig.
Keuchend blickt sie auf den Dolch, zieht ihn raus und schmeißt ihn Gefühlslos in die Ecke.
Ihre Stirn gegen die Wand gelehnt und mit der Faust haut sie mehrmals gegen die Wand.

Es dauert eine ganze Weile, bis sie sich fängt und ihr Herz ruhig schlägt. Sie wischt sich die Tränen ab und blick kurz aus dem Fenster.
Anschließend hebt sie hastig ihren Dolch auf, packt ihn ein und huscht aus dem Haus. Im Flur ist sie nicht mehr zu sehen.

Rekain tritt die Tür sanft auf und legt Dubhe dann auf ihr Bett. Er zieht den beutel aus seinem Hemd und legt ihn auf den Schreibtisch. Dann kniet er sich neben sie auf den Boden und streicht ihr eine Strähne aus dem Geischt.

Dubhe legt eine Hand auf ihre Stirn und schließlich über die Augen.
"Sieht es schlimm aus?" murmelt sie ängstlich.
Sie seufzt, beißt sich auf die Unterlippe und versucht, ruhig zu atmen.

"Nein", murmelt er. Rekain weiß, dass das nicht stimmt, aber er will sie nicht beunruhigen.
"Wenn ich es nicht wüsste, würde es mir gar nicht auffallen..."

Sie schluckt schwer und dreht sich so, dass sie Rekain sehen kann.
"Was ist mit dir ? Hast du was gespürt" flüstert Sie.

"Ja..aber das war nicht schlimm."
Beruhigend legt er seine Hand auf ihre Taille und lächelt sie an. Er legt den Kopf leicht schief und sieht ihr in die Augen.

Sie legt ihre Hand in seinen Nacken und lehnt ihre Stirn gegen seine. Sie schließt die Augen und ihr kommen die Tränen.
Sie weiß nicht was aus ihr geworden ist, sie will sich nicht mal ansehen. Sie ist froh, ihn zu haben und in seiner Nähe zu sein.
"Deine Schwester...du solltest versuchen mit ihr zu reden...alleine.."flüstert sie.
"Ich glaube, sie würde dich gerne sehen...zumindest sagte sie mir das"

"Meine Schwester?!", braust er auf. Der Hass und die Mordlust die er seiner Schwester gegenüber empfindet leuchten in seinen zusammengekniffenen Augen auf. Dann beruhigt er sich wieder und murmelt:"Entschuldige...ich...ich weiß nicht ob ich sie sehen kann, ohne sie zu zerfetzen...Das sie sich auch nur ansatzweise traut dir so etwas anzutun! Am besten sollte ich ihr-" Er zieht zischend die Luft ein und greift sich an den Kopf. Unwillkürlich zuckt er zurück.
"Ahhh...ja...", knurrt er. Dann lässt er seine Hand wieder sinken und sieht Dubhe an.
"Tut mir leid, Dubhe...Sie hört mich...Ich sollte sie wirklich treffen..."
Er lässt die Schultern sinken und die Erschöpfung der letzten Tage wird deutlich sichtbar. Er beugt sich nach vorne und lässt seine Stirn gegen das Bett sinken. Dort verharrt er eine zeit lang, bis er murmelt:"Ist es für dich in Ordnung, wenn ich zu ihr gehe? Ich verspreche bald zurück zu sein."

Sie blickt ihn besorgt an.
"Ja, geh zu ihr, sie erwartet dich...glaube mir. Ich komme hier schon klar" sie lächelt und fährt sich durch die Haare und durch das Gesicht, um ihre Tränen wegzuwischen.
"Pass dennoch auf dich auf und tue nichts, was auch dir schaden könnte"sprach sie Mütterlich und gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn.

Etwas in rekain´s Brust zieht sich zusammen,als er sie dort so verletzlich und alleine liegen sieht. Er will bei ihr bleiben, aber er weiß, dass ihr dass noch weniger hilft. Also nickt er tapfer und streicht mit seiner Hand über ihren Kopf. Er prägt sich ihr Gesicht genau ein um sich selbst in den dunkelsten Stunden ein Licht machen zu können. Dann erhebt er sich.

Sie packt ihn noch einmal an den Arm bevor er sich zum gehen bereit macht, lächelt ihm zu und nickt dann entschlossen.
"Viel Erfolg und Kraft...du wirst sehen, es wird sich sicher lohnen" nickt sie und legt ihre Hand zu sich zurück.

Er beugt sich zu ihr herunter und küsst sie sanft, dann wendet er sich um und geht mit einem letzten Blick auf Dubhe aus dem Zimmer. Er schließt die Tür, atmet tief ein und aus und marschiert mit entschlossenem Blick den Gang entlang.

Dubhe lächelt ihm hinterher und liegt noch eine Weile unbeweglich da.
Langsam rappelt sie sich hoch und seufzt.
Mit einer hochgezogenen Braue schaut sie zum Schreibtisch rüber und erhebt sich, um sich die Tränke anzuschauen. Eines der Phiolen nimmt sie in die Hand und verstaut es in einer der Gürteltaschen.

Vielleicht sollte sie zur Bibliothek gehen, um zu schauen, ob es nicht irgendwelche Bücher gibt, die Informationen über Flüche oder ähnlichem beinhalten.
Sie packt sich noch einige andere Sachen ein wie Gifte oder kleinen Waffen.

Mutig blickt die kurz aus dem Fenster, schließt es und schaut noch einmal durch das Zimmer, ob sie nicht irgendetwas vergessen hat.

Mit vorsichtigen Schritten begibt sie sich zur Tür und huscht ebenfalls aus dem Haus...

Dubhe's Aufenthalt in der Bibliothek war erfolgreich. In den Händen hält sie eine Mappe, nicht besonders adlig gehalten, eher leicht gerissen und voll mit Blättern und Briefen.
Mit dem Fuß knallt sie die Tür zu und setzt sich mit überschlagenem Bein hin.
Mit skeptischen Blicken wendet sie sich den Blättern zu, die sie sich von Büchern abgeschrieben lassen hat.
In den meisten Pergamente handelt es sich um Mythen, Aufenthalte von Hexen oder Dunkle Mächte.
Ihr kommen die Geschichten leicht ausgedacht rüber, fast schon gelogen. Die blätter überfliegt die eher, anstatt sich alles genau durchzulesen. Dazu hat sie weder die Lust noch die Konzentration zu, da sie die ganze Zeit an Rekain denken muss, was er macht und wie es ihm geht.
Das einzige was sie sich durchlas, war das Pergament eines Priesters, der niederschrieb, dass Auffälligkeiten nie ganz verschwinden, meist bilden sich Narben oder die Mahle verblassen leicht.
Dubhe denkt an die Zeit zurück, wo sie durch die Gänge der Bibliothek lief um sich schlau über die ganze Sache zu machen. Menschen sprachen sie an, fragten ob alles in Ordnung sei. Immerhin hat sie sich noch nicht angesehen..
Sie grummelt leicht, als sie den Spiegel auf dem Tisch sieht und hält ihre Hand darauf, um es so zu schieben, dass sie sich betrachten kann.
Sie blickt sich an, ihr Atem stockt. Sie findet sich nicht schön, nicht für sie selbst und auch nicht für Rekain. Zitternd schmeißt die den Spiegel auf den Boden, der in Tausend Teile zerbricht, die in der Sonne wie Diamanten funkeln.
Wie seine Augen...
Sie lächelt kurz. Der Gedanke an ihn macht sie kurz fröhlich und vergisst das, was sie sah. Sie schüttelt leicht den Kopf, seufzt und wendet sich wieder den Pergamenten zu, oder versucht es zu mindest.
Sie nimmt einen Kohlestift in die Hand und ein Blatt Papier. Sie will weg, weg von den Gedanken, die böse in ihrem Kopf herumschwirren und ihr Hoffnungen machen.
Sie malt ihn. Den mächtigen Körper, der sie schützt, die funkelnden Augen, die wie Diamanten leuchten und das lächeln was er ihr immer wieder schenkt und ein Licht in ihr Leben erhellen lässt.

Sie lächelt, als sie die Zeichnung in den Händen hält. Mit dem Stift zeichnet sie noch ein kleines Herz am unteren Rand des Blattes und schreibt seinen Namen mit geschwungenen, sauberen Buchstaben daneben. Die betrachtet es lange, schließt die Augen kurz und legt es zu den ganzen Blättern und Briefen.
Weiter ließt sie sich ein paar Briefe durch, sie für sie unwichtig erscheinen..
Es herrscht Stille in ihrem Zimmer, nur das Vogelgezwitscher draußen kann sie hören...und seine Atmung spüren..

Kräftige Hände umfassen ihre Schultern und die dazugehörigen Oberarme halten ihren Kopf so, dass sie ihn nicht drehen kann. Der warme Atem ihres Gastes streichelt von hinten ihren Hals.
"Hallo, Dubhe..", knurrt eine Stimme. Sie weiß nicht ob es wirklich Rekain ist, da die Stimme viel tiefer und kehliger als normal ist. Er küsst sie sanft auf den Hals und lässt seine Arme sinken. Als sie sich umdreht, steht dort wirklich Rekain. Er lächelt auf sie herab, viel glücklicher und erholter als normal.
"Ich hab etwas, das deine Miene sicher noch mehr aufhellen wird." Er zieht eine kleine Phiole heraus, in der grünliche Flüssigkeit schwimmt.
"Dein Heilmittel..." Kurz huscht ein Schatten über sein Gesicht der sofort wieder verschwindet.
"Du musst es nur trinken, dann wirst du du bald wieder ganz die Alte sein", lächelt er.

Sie zuckt leicht zusammen, immerhin hat sie ihn nicht gehört.
Sie lächelt, als er seine Stimme hört und seufzt erleichtert. Die Pergamente gleiten ihr aus der Hand und sie blickt lächelnd zu ihm auf.
Sie mustert ihn und erkennt kurz den Schatten in seinem Gesicht, sowie die raue Stimme, die ihn fremd erscheinen lässt.
"Hat es dir deine Schwester gegeben?" sie lächelt, blickt die Phiole an und mustert die Flüssigkeit darin.
"Wieso 'Dein Heilmittel' du besitzt doch auch eins, oder?" Sie berührt ihn am Arm und zieht sie schnell wieder zurück, sein Körper wirkt heiß...
Vorsichtig nimmt sie die Phiole in die Hand und stellt es auf den Tisch.
"Du erzählst mir erst, wie es gelaufen ist, du fühlst dich Heiß an.." murmelt sie und blickt ihn an. Sie erhebt sich und nickt zum Stuhl, dass sie frei mache, damit er sich setzen kann.

"Schon in Ordnung, bleib nur sitzen...", murmelt er. Er geht zum Bett und setzt sich dort hin. Rekain seufzt und sagt nach einer Weile:"Naja...es gibt nur eine Phiole und...es würde 3 Jahre dauern um ein neues Heilmittel herzustellen und-" Ihm stockt der Atem und er schluckt, versucht das flaue Gefühl, das sich in seinem Magen und seinem Hals breit macht zu verdrängen. Er senkt den Blick, wirkt auf einmal sehr traurig und murmelt heiser:"...und bis dorthin wäre der Fluch schon so weit ausgeschritten, dass der Betroffene st-sterben würde..."
Er versucht wieder zu schlucken,aber es gelingt ihm nicht und er knetet seine Hände. Dann fährt er sich mit der Zunge über die Lippen und legt den kopf in den Nacken.
"Ich will, dass du das trinkst-und keine Wiederreden! Du sollst überleben,nicht ich...mal abgesehen davon,dass bei dir der Fluch schon viel weiter ausgeschritten ist..."
Er sieht sie mit einem gequälten Lächeln an.
"Dubhe ich liebe dich und ich könnte es nicht ertragen, wenn du stirbst nur damit ich weiter leben kann. Ich weiß, dass es sehr schwer für dich sein muss...aber eine andere Möglichkeit gibt es nicht...", flüstert er.

Dubhe stockt der Atem, als er sagt, dass sie anstatt er überleben soll. Ihr Herz fühlt sich an, als würde es in Tausend stücke gerissen werden.
"Nein ..nein...." murmelt sie und läuft zu ihm und fällt ihm in die Arme, weint und legt ihr Kopf auf seine Schulter.
"Ich will nicht das du stirbst, du kannst mich doch nicht alleine lassen! Du darfst so etwas nicht sagen, bitte! Ich will und kann ohne dich nicht sein!"
Ihre Worte klingen gequält, sie drückt ihn an sich und blickt gequält.
"Ich will, dass du dir das aus dem Kopf schlägst! Du bist es nicht wert so zu sterben, bitte!" Sie denkt an die ganzen furchtbaren Dinge, die ihr durch den Kopf gehen, legt ihre Hand auf seinen Hinterkopf.
"Wenn, dann will ich mit dir sterben.." murmelt sie.
"Ich liebe dich doch auch, mehr als alles andere, ich will nicht das du gehst, nicht jetzt wo alles so schön ist...bitte" sie fasst ihm an die Schulter und blickt ihn an, hilflos und quälend.

"Nein,Dubhe, bitte...ich will nicht, dass du stirbst. Trink das jetzt!" Dies war mehr Befehl als Bitte. Er blickt ihr eine Zeit lang in die Augen und presst dann die Lippen stark zusammen. Ich muss mich jetzt behrrschen!, denkt er sich und kneift die Augen zusammen. Sie soll ihn nicht weinen sehen, nicht jetzt...Er drückt sie fest an sich und vergräbt sein Gesicht in ihren Haaren. Sie duften und er saugt diesen Duft begierig durch die Nase ein. Ein Schluchtzer gräbt sich seinen Hals hinauf und Rekain kann ihn nicht zurück halten.
"Mein Herz...ich kann den Gedanken nicht ertragen, von dir getrennt zu sein..." Er atmet tief ein und aus,ohne sie jedoch aus seiner Umarmung zu entlassen.
"Am liebsten würde ich für immer an deiner Seite bleiben...aber-aber..." Er drückt sie noch näher an sich und beißt sich auf die Lippen.
"Ach Dubhe...was hat sie nur getan?", flüstert er.