Eine Eichentür mit einem Klopfer in Form eines Löwen im oberen Geschoss des Hauses(Dubhe Wildpranke)

Sie kneift ihre Augen ein wenig zusammen und erschrickt bei dem Satz, den er raus brüllte.
Vorsichtig näher sie ihm.
"Bist du dir sicher das alles in Ordnung ist? ich mache mir Sorgen." Wie ein Hauch, der sich sanft in die Ohren legt klingen ihre Worte aus ihrem Mund, während sie mit leisen Schritten auf ihm zu geht.

Rekain schreckt hoch und mustert Dubhe, als würde ihm erst jetzt klar werden, dass sie da ist.
"Ja...alles in Ordnung...", murmelt er dann.

"Weißt du..."
Sie lehnt ihre Hand auf seine Schulter und lehnt ihren Kopf auf seinen.
"...ich glaube dir kein Wort. Ich merke doch das etwas nicht mit dir stimmt..."

"Dubhe-das ist schwer zu erklären...ach,ich weiß auch nicht! Es ist, als ob ich...zum Tier werden würde. Du weißt, ich habe nie den Trank bekommen, den andere Worgen bekommen haben. Arthas hat mich ins Leben gerufen und somit irgendwie...keine Ahnung, ich kann mich nicht verwandeln so wie die Anderen, ich bin ein Worg und einfach nur...von meiner anderen Seite getrennt worden. Jetzt durch das Mal kommt meine andere Seite wieder heraus und versucht mich zu verdrängen...wie wenn ein Wildtier gezähmt wird, nur umgekehrt. Deswegen habe ich manchmal diese animalischen Anfälle,rede mit mir selbst und bin öfters im Wald als normal..."

"nein nein, ich verstehe schon ....". Ihre Worte klingen beruhigend und sanft, als sie dabei seinen Oberarm berührt.

"Macht dir das keine Angst?", fragt er ein wenig verwirrt

"Doch, sicher....und wie mir das Angst macht. Aber ich habe vertrauen zu dir."

"Ja, zu mir,aber nicht zu ihm..."
Rekain lässt den Kopf sinken.

"Das kann ich dir nicht beantworten, aber ich weiß wen ich liebe und lieben lernen kann."

Rekains Haltung verändert sich leicht und als er spricht hört sic seine Stimme rau und tiefer an.
"Ich werde dir nichts tun, Dubhe, das verspreche ich."

Dubhe drückt sich näher an ihn und legt nach kurzem zögern ihren Kopf auf seine Brust, wo sie ein "Ich weiß, Rekain, ich kenne dich." flüstert.

Rekain blinzelt kurz und sagt dann wieder mit seiner gewohnten Stimme: "Das war nicht ich...das war er."
Er legt seine Hände auf ihre Schultern und zieht sie näher an sich, dann hält er sie in seiner Umarmung fest und atmet ihren Duft tief ein.

"Ich werde dich immer lieben."
Sie legt ihre Hände um seinen Körper un hört wieder seinen Herzschlag, der hektisch ohne Takt pumpt.
Ein schwerer Herzschlag, der einen beunruhigen könnte. Dennoch liegt Dubhe entspannt in seinen Armen und lauscht seinem Herz.

Rekain lächelt aus sie herab und schließt dann die Augen, um ihre Berührung zu genießen. Er streichelt mit seinen Fingerspitzen ihre Arme und küsst sie auf den Scheitel.
"Ich liebe dich , Dubhe. Ich liebe dich so sehr, dass ich es nicht beschreiben kann..."

Ein schub Adrenalin strömt durch ihren Körper, als er sie berührt und küsst.
"Ich habe ihn gesucht und gefunden-den Schlüssel meines Herzens. Ich liebe dich, für immer, merke dir das."

"Jawoll,Herrin, dann lass mich jetzt deinen Körper absuchen...", kichert Rekain bevor er sie richtung Bett schubst.
"Den Wein trinken wir morgen aus, hm? Der wird schon nicht verderben..."

Ein Grinsen ist zu sehen, als Dubhe Rekain am Hemd packt und ihn zu Bett drückt, um seinen Nacken sowie Oberkörper zu küssen.
"und wenn schon, es gibt welche, die schmecken sogar besser als Wein." murmelt sie und lächelt Rekain an.

Mit dem Kopf auf Rekain's Brust wacht Dubhe von einem Sonnenstrahl auf, der ihr direkt in das Gesicht zeigt. Ein nerviges Brummen ist zu hören und nach kurzem zögern rappelt sie sich doch noch auf.

Ihr Hemd streicht sie glatt und ihre Haare bindet sie locker zusammen, um anschließend die Beeren und Flaschen Wein leise vom Tisch zu räumen. Mehrmals blickt sie unsicher zu Rekain rüber mit der bitte, ihn nicht zu wecken.
Leise schiebt die die Schubladen auf und holt Mappen, Federn und Tinte hervor, die sie hektisch auf dem Tisch platziert. Ein seufzen ist zu hören und mit überschlagenem Bein setzt sie sich vor den Tisch und holt ein feines Blatt Papier heraus, was sie sorgfältig auf den Tisch legt. Ihre Hand greift zur Feder, die sie kurz durch die Finger gleiten lässt und anschließend mit der Spitze in die Tinte taucht.
Geschwungene, große Buchstaben werden wie auf das Blatt gemalt und die Tinte wirkt in einem dunklen schwarz mit einem leichten Lila, was einen schönen Kontrast zum gelblichen Papier bringt.

Liebster Rekain,

mache dir keine Sorgen um mich, ich muss mich aus Geschäftlichen Gründen wieder in die Stadt wagen. Ich versuche so schnell es geht wieder zurück zu sein und von ...hoffentlich erfolgreichen Ereignissen zu berichten.

Dubhe



Ihre das Blatt erneut zu berühren, legt sie die Feder zur Seite, packt ihre Sachen ein und verschwindet geräuschlos aus dem Zimmer.

Kurz nachdem Dubhe aus dem Zimmer verschwunden ist, wacht Rekain auf. Verwirrt sieht er sich im Zimmer um und bemerkt das Fehlen seiner Freundin. Die Leere neben ihm im Bett ist sehr ungewohnt für ihn und er dreht sich erstmal zur Seite um dieses beklemmende Gefühl loszuwerden.
Nach einiger Zeit räkelt er sich und steht dann unter Ächzen auf um seine Rüstung wieder anzuziehen und den Tisch nach dem Wein und den Beeren abzusuchen. Als er beides nicht finden kann,bemerkt er der Zettel. Dubhes Handschrift ist klar erkennbar und er muss schmunzeln. Dann nimmt er ihn in die Hand und liest ihn sich durch, ein leicht zorniges Brummen ist zu vernehmen, als er fertig mit dem Lesen ist. Rekain grinst dann jedoch böse und schnüffelt durch die Luft, dann macht er sich auf, Dubhe zu suchen, er will sie wieder einmal überraschen...dieses Mal jedoch in der Stadt.

Lange ist es her gewesen, dass sich Dubhe wieder in das Haus wagt, wo sie sich eigentlich erholen sollte. Allein der Gedanke, wann sie das letzte mal hier war, lässt Dubhe schief grinsen.
Vor der Tür seufzt sie erstmal, bevor sie ihr Zimmer betritt und ihren ganzen Kram in die Ecke schmeißt.
Skeptische Augen schleifen durch das Zimmer. Alles sieht aus wie vorher und dennoch kommt sie sich so Fremde vor. Als wäre sie das erste mal hier. Was hat sie nur alles an Zeit verloren, als sie weg war..
Dabei fällt ihr das leicht unordentliche Bett auf, dass sie vom Türrahmen aus sofort erkennt und erinnert sich sofort, dass Rekain dort lag.
Alles scheißt ihr wieder durch den Kopf. Der Tag am Brunnen, wo beide Merelin getroffen haben und über die Vergangenheit redeten. Oder das schwimmen im See wo Dubhe von Rekain's Klauen unter Wasser gezogen wurde.
Sie lächelt kurz und öffnet die Fenster, um sich auf die Fensterbank zu setzen und in die Natur zu blicken.
Dann war da noch dieser Elf, diese Unbekannte Person die sie vorher noch nie gesehen hat. Eine Art Geschäftspartner, mit dem sie viel Zeit verbrach.
Dabei blickt sie kurz zu Boden. Hätte Rekain das gewollt? Mit einer Person zu arbeiten, einer fremden Person der sogar gesucht wird. Einer Person der viele Probleme mit Wachen hatte und ein geschickter Dieb war.
Sicher, Dubhe tut dies selbst, aber nie hatte sie sich mit Wachen oder dergleichen angelegt. Dafür wusste sie zu gut, wie sie ihnen entkommen konnte.
Vielleicht sollte sie vorab gar nichts sagen. Am liebsten sollte sie den Mund halten und am besten nichts über diesen Elfen erzählen, der sie fast in Schwierigkeiten gebracht hätte. Auch wenn sie ihre Arbeit zum Teil mochte, sie wüsste nicht ob es gut wäre, es zu zweit zu tun.
Dabei weiß sie, dass Rekain nicht dumm ist. Vielleicht hat er sie gesehen. Mit diesem Elf und bittet um eine Erklärung...

Sie lehnt den Kopf gegen den Rahmen und blickt kurz in die Luft, bevor sie sich an den Abend im Rotkammgebirge erinnert, wo sie diesen anderen Elfen traf.
Dabei schluckt sie kurz.
"Verdammt, dass habe ich ja total vergessen...". Ihre Augen werden für eine Weile etwas größer und starren auf einen kleinen Punkt gegenüber von ihr, bevor sie sich wieder fängt und den Kopf schüttelt.
"Nein nein...der Draenei hätte sich gemeldet...sicher hätte er das...er sucht doch weitere Abenteurer..".
Ob er das wirklich tun würde? Vielleicht würde er auch keine Schurkin mehr brauchen, zumindest nicht Dubhe, da sie lieber alleine unterwegs ist und nicht viel von Gruppenaktionen hält. Aber sie wollte weder Rekain noch den Elfen enttäuschen.

Das sie allerdings weg war, ist ihre eigene Schuld gewesen. Sie selbst ist abgehauen und hat nichts mehr von sich hören lassen. Weder Rekain noch dem respekteinflößenden Elfen hat sie Bescheid gesagt.
Sie bekommt ein komisches Gefühl im Bauch in entschließt sich doch, sich auf das Bett zulegen und einige Zeit nicht zu verschwinden. Vielleicht hat auch niemand gemerkt das sie weg war...
Sie legt sich auf die Seite und legt ihre Hände unter ihr Kopf, um versuchen, einzuschlafen. Doch immer wieder starrt sie zur Tür, die jeden Moment aufgerissen werden kann.

Rekain betrachtet das Haus seiner alten Gilde, versucht nicht an die schönen Zeiten zu denken.
"Warum wollte ich nochmal herkommen?", fragt er sich stumm.
Rekain schüttelt sich, versucht die Zeit, die er größere Ansammlungen gemieden hatte, die Zeit, in der er im Dämmerwald herumgeirrt war, die Zeit, in der er sich alleine und verloren gefühlt hat, abzuschütteln, doch gelingt es ihm nicht und er will sich wieder abwenden und gehen. Doch sein blick fällt auf den Waldrand..dort hatte er Beeren für Dubhe gepflückt, in diesem Wald war er jagen...fast täglich.
Rekain muss schmunzeln und sieht dann zu Boden, mit der absurden Vorstellung, jemand könnte ihn glücklich gesehen haben. Er hatte versucht, sich von allen Gefühlen abzuschirmen und alles zu vergessen, aber er schafft es einfach nicht. Er kann Dubhe nicht vergessen, sie war sein Leben- nein, sie IST ein Leben!
Er schließt die Augen und denkt nach..konnte er ihr wieder unter die Augen treten, obwohl er einfach so weg gelaufen war? Einfach in einen Wald verschwunden war und nichts mehr von sich hatte hören lassen? Ja, denn er musste sie wiedersehen, ihr sagen, wie sehr er sie liebte und dass sie ihm verzeihen sollte.

Deshalb ging er in das große Haus und ohne zu zögern zu ihrer Tür.Doch als er davor stand, wurde ihm doch ein wenig mulmig...Sollte er es wirklich tun?


Rekain öffnet die Tür schwungvoll und als er Dubhe sieht, kommt alles wieder hoch und er muss an sich halten, um nicht von Gefühlen uberschwemmt und überwältigt zu werden.

Dubhe zockte kurz zusammen, als sie die Tür hörte, die schon fast explosiv auffiel und ihr Gedankentrauma ein Ende bereitete.
Ihre Augen fixierten das Wesen an der Tür lange, bevor sie ihren Mund mit einem geschockten Blick leicht öffnete.
Ohne ein Wort zu sagen stürmte sie auf ihn zu und umarmte ihn, nachdem sie ihm einen leidenschaftlichen und liebevollen Kuss hab.
Sie konnte nichts sagen. Sie hat ihr komplettes Leben in ihren Armen.
Tränen rollten über ihre Wange, die sich durch ein leichtes Lächeln erhebte.
Langsam löste sie sich von ihm und legte seinen Kopf in ihre Hände, wo sie ihre Stirn auf seinen lehnte und ein "Wo warst du?" flüsterte.

Rekain konnte die Glücksgefühle, die in ihm aufloderten,nicht mit Worten beschreiben..sie waren einfach da und sie waren sehr stark.
"Im Wald, im Dämmerwald...ich habe mich vollkommen zurück gezogen...ich dachte schon-" Er stockt und sieht ihr traurig in die Augen. "Ich dachte,ich hätte dich verloren...für immer..."
Er nimmt sie bei den Händen und führt sie zum Bett, dort setzt er sich hin und zieht sie auf seinen Schoß.
"Dubhe, wir haben uns so viel zu erzählen!"

"Du wirst mich nie verlieren..." murmelte sie in einem glücklichen Ton mit einem erleichterten, sorgfreien und verliebten Blick.
"Ich habe schon gedacht, du kommst nie wieder, dass dir etwas passiert wäre, oder sogar schlimmeres..."
Dabei legt sie ihre Hand auf seine und blickt ihn an.
"ich bin so gespannt was du mir zu erzählen hast!"
Dabei lächelt die wie ein kleines Kind und wischt sich kurz die Tränen von den Wangen und fängt sich wieder.
Wenn er nicht ihr Leben wäre, wer dann?..

"Oh, so viel Spannendes ist nicht passiert...nur dies und das..und eine neue Gilde..."
Er grinst ein wenig, ehe er wieder ernst wird und sie ansieht.
"und was war bei dir los?"