Eine Eichentür mit einem Klopfer in Form eines Löwen im oberen Geschoss des Hauses(Dubhe Wildpranke)

"Es tut mir leid,aber...ich weiß es einfach nicht!"
Rekain starrt auf Dubhe´s Rücken,als ob dort die Sachen stehen würden,die er ihr sagen könnte. Schließlich steht er auch auf und geht zu ihr. Er hebt die Hand,um sie auf ihre Schulter zu legen,hält aber mitten in der Bewegung inne und lässt seine Hand dann wieder sinken.
"Es tut mir Leid,Dubhe. Ich bin jetzt in einem Rudel und ich werde mich wahrscheinlich auch dem entsprechend verhalten. Ich glaube nicht,dass wenn du mich jetzt gehen lässt,ich auch wieder zurück kommen werde."
Sein Tonfall ist monoton und sein Gesichtsausdruck zeigt keine Regung,so als hätte er keine Gefühle.

"Was?!"
Dubhe dreht sich ruckartig um, starrt ihm in seine leeren Augen und fasst ihm ohne nachzudenken an den Arm, den sie ängstlich fest hält.
"Dann will ich nicht, dass du gehst, obwohl ich deinen Sehnsüchtigen Blick nach Freiheit nicht ertragen kann."
Dabei blickt sie hektisch von einem Auge zum anderen und löst ihre Hand von seinem Arm.
"Ich würde gerne wissen was du verlangst, damit es dir besser geht..."

"Ich weiß es nicht,Dubhe. Ich wüsste es selbst gern,aber ich weiß es nicht..."
Er lässt den Kopf hängen und tretet einen Schritt zurück.
"ich weiß nicht,was los ist mit mir..."
Er schüttelt den Kopf,als müsste er die Gedanken vertreiben,die ihm durch den Kopf gehen.

"Ich weiß auch nicht was los mit dir ist...ich würde es zu gerne wissen...ich mache mir Sorgen."
Sie dreht sich wieder zurück zum Fenster.
"Was sollte ich machen wenn du nie wieder kommst?"
Sie seufzt kurz und lächelt ironisch, als sie dabei den Kopf schüttelt.
"Oder nicht mal wieder kommen willst."

Rekain schweigt,er weiß nicht,was er ihr antworten soll. Verzweifelt versucht er,die richtigen Worte raus zu bringen, doch könnten Worte allein nicht das wiedergeben,das er fühlt.

Dubhe schließt die Augen.
"Ich nehme an du weißt nicht was du sagen sollst..."
Sie seufzt und dreht sich um.
"Dann warte ich..."
Sie setzt sich auf den Boden und lehnt sich lässig gegen die Wand, blickt ihn mit besorgtem Blick an und schweigt.

"Auf was?"
Rekain sieht zu ihr hinab und nach kurzem Überlegen setzt er sich ihr gegenüber auf den Boden.

Dubhe folgt seiner Bewegung mit ihren Augen bis er sich vor sie gesetzt hat.
"Entweder auf deinen Plan.."
Sie schluckt kurz.
"Oder auf dich, wenn du gehen solltest."

"Mhm...."
Rekain sieht auf seine Hände,seine Krallen. Er bewegt die Finger,als müsste er sich klar werden,dass das seine Hand ist. Dann sieht er auf, zu Dubhe, sieht ihr ins Gesicht und wieder hinunter auf seine Hände. Er seufzt und schließt kurz die Augen,jedoch schweigt er weiterhin.

Sie blickt zugleich auf ihn, betrachtet seine Klauen bis sie sachte drüber streicht und die Hand wieder von ihm nimmt.
"Ich will nicht das wir uns auseinander leben.... und du sollst nicht denken, dass ich das versuche."
Dann neigt sie ihren Kopf leicht zur Seite.

"Das denke ich auch gar nicht. Ich glaube eher,dass du das denkst..."
Er betrachtet ihre Hände,dann seine,aber seine Miene zeigt keine Regung. Dubhe kann nichts aus seinem Blick lesen.
Rekain murmelt plötzlich:"Was hast du gemacht,als ich nicht da war?"

Sie lächelt.
"Nein...dafür bist du mir zu wichtig."
Dann schluckt sie kurz bei seiner Frage, bevor sie seufzt.
"Ich weiß nicht ob du es erlaubt hättest, wenn ich dich gefragt hätte..."
Sie wirft mit ihrer Hand ihre Haare nach hinten und blickt ihn gequält an.
"Deswegen habe ich gewartet bis du fragst...."

Rekain strafft die Schultern und macht sich auf das Schlimmste gefasst,er legt leicht die Ohren an,ehe er fragt:"Warum? Was war denn?"

Sie hebt leicht die Braue, blickt auf ihre Hände und beginnt zu reden.
"Nun, ich habe jemanden getroffen, der wohl das gleiche tut wie ich, wenn du verstehst was ich meine..."
Sie schluckt kurz. Ihm das zu sagen fällt ihr recht schwer, da sie relativ selten mit anderen Schurken unterwegs ist.
"Du weißt, zwei Schurken zusammen, dass geht nicht immer gut. Wir haben einen ...nun, älteren Herren überfallen, aber kurz danach bin ich verschwunden."
Sie schluckt kurz und dreht ihre Haare um ihren Finger.

"Hmm..ich hatte etwas Schlimmeres erwartet...habt ihr nur den Mann überfallen?"
Er lehnt sich nach vorne und stützt sich auf seine Hände,die Ellbogen am Boden platziert.

Dubhe nickt nur.
"Er war sehr...nun, neugierig...wenn du verstehst was ich meine."
Sie blickt ihm stechend in die Augen und schluckt kurz, bevor sie wie aus Gedanken gerissen den Kopf schüttelt.
"Ich wollte mich nicht in Gefahren reiten. Wären wir aufgeflogen, hätte ich richtige Probleme. Als Mörderin kann ich mir sowas erst recht nicht erlauben. Dennoch hatte er was an sich, wo man nicht nein sagen konnte...."

"Nun..",beginnt Rekain und blickt kurz zu Boden,ehe er wieder in ihre Augen sieht. "Vielleicht ist er ja eine gute Abwechslung...Und wenn ich nicht da bin so etwas wie ein Zeitvertreib?" Er legt den Kopf schief und kneift die Augen ein wenig zusammen. Dann atmet er durch und rutscht ein wenig herum. Er betrachtet Dubhe,sagt aber nichts.

"Wenn du nicht da bist.."
Dubhe lächelt in sich hinein.
"Vielleicht hast du Recht...ich sollte mehr mit ihm unternehmen.., Aber denke nicht das ich dich vergesse.."

"Niemals..ich werde dich auch nie vergessen,Dubhelion Wildpranke."
Rekain lächelt leicht,jedoch liegt auch Trauer in seinem Blick. Ist das nur der endgültige Abschied?

Dubhe lächelt und erhebt sich dann, um zum Tisch zu gehen und schweigend ihren Gürtel mit den Dolchen umzuschnallen.
"Es tut mir Leid, aber ich muss mich leider auf den Weg machen.."
Sie schluckt kurz, ehe sie ihre Hände auf den Tisch stemmt und sie dann zu Fäusten formt.
"Ich weiß das kommt jetzt plötzlich..."
Sie würde nicht wollen, dass Rekain sie zerbrechen sieht an seinem Abschied.
Vielleicht sollte sie Neruk suchen oder einfach alleine durch die Gassen streifen. Hauptsache für einen kleinen Moment allein.

Sie blickt noch einmal zu ihm herunter,ehe sie sich zu ihm nieder kniet und von hinten die Arme um seine Schulter legt.
"Pass auf dich auf..." flüstert sie noch einmal und gibt ihm einen Kuss auf die Wange.
Langsam erhebt sie sich und löst sie Hände nur ganz vorsichtig von ihm, bis sie hektisch aus dem Zimmer rennt und die Tür offen lässt.

Rekain schluckt schwer,doch fühlt es sich so an,als ob ein Teil von ihm mit Dubhe aus dem Zimmer-aus seinem Leben-gerissen wurde. Er schluckt wieder,bekommt aber dieses flaue Gefühl in seinem Hals nicht weg.
Er riss sich zusammen und stand auf. Es war,als ob jemand seinen Brustkorb zusammendrücken würde,zuerst ganz sanft,dann immer stärker. Rekain keucht und stützt sich an der Wand ab.

Wenn er jetzt aus dem Zimmer gehen würde,würde er Dubhe nie wieder sehen, aber er atmet einmal durch und setzt sich dann in Bewegung-zur Tür. Dort bleibt er noch einmal stehen und sieht sich das Zimmer an. Er prägt sich jedes noch so kleine Detail ein und dreht sich dann um. Geht zu seinem Zimmer und sperrt dieses zu. Er würde nie wieder hier her zurückkommen. Nie wieder...
Daran durfte er nicht denken,er würde doch jetzt etwa nicht sentimental werden?
Doch als Rekain sich um dreht und den Gang entlang schlurft, fühlt es sich doch schrecklich an, alles hinter sich zu lassen...